Ein wichtiger Bereich der Nordsee
54:30N 02:10E Tiefe ca. 20 m.
Die Doggerbank ist eines der großen Sandbodengebiete in der Nordsee. Sie gleicht einer unterseeischen Wüste, ist aber voller Leben.
Ungefähr 75% des Bodens der Nordsee ist mit Sand bedeckt. Doggerbank ist eine der größten Sandbanken, die sich nach der letzten Eiszeit gebildet haben. Sie dehnt sich über 30 000 qkm aus, ihre Tiefe bewegt sich zwischen 15- und 40 Meter.
Sandböden können wie endlose öde Wüsten aussehen, aber in Wirklichkeit existiert viel Leben unten am Grund. Würmer, Muscheln, Seeigel und Krebstiere gibt es zu Tausenden, außerdem sind Sandböden riesige Nahrungskammern für die Massen an Fischen – einige der wichtigsten für die Fischerei sind Scholle, Seezunge, Kabeljau, Schellfisch und Sandaal.
Zum Fischen verwendet man auf sandigen Meeresböden Schleppnetze und Baumkurren. Schleppnetze sind speziell dazu geeignet, um Schollen und Kabeljau zu fangen. Die großen Schleppnetzfischer kommen im Frühjahr und im Frühsommer in Scharen zur Doggerbank, um den Sandaal zu fangen – den wichtigsten Fisch für die dänischen Fischer.